Volksstimme vom 02.03.2000
Volksstimme vom 11.03.2000
Volksstimme vom 18.04.2000
Volksstimme vom 20.04.2000
Volksstimme vom 26.04.2000
Volksstimme vom 04.05.2000
Volksstimme vom 17.06.2000
 

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Handball: Regionalligateam Fermersleben/SCM vorgestellt

„Junge Wilde“ wollen 3. Liga aufmischen

Am Donnerstagabend wurde das neue Männer-Handballteam" Fermersleben/SCM " vorgestellt, das in der neuen Saison in der Region Nord spielen wird.

Von Hans Joachim Malli

Fermersleben. Nachdem die FSV Handballer aus der 2. Bundesliga abgestiegen sind, und die erste Männermannschaft infolge wirtschaftlicher Zwänge aus dem Gesamtverein herausgelöst wurde, sollen mit der Übernahme des Regionalliga Spielrechts durch den SCM die Fermersleber Traditionen fortgesetzt, und dem talentierten Nachwuchs eine Bewährungsmöglichkeit. gegeben werden.
Vom ehemaligen FSV-Team gehören Keeper Jörg Beyer, die Rückraumspieler Marco Krist und Matthias Krüger, der aber erst ab der Rückrunde, sowie Außenspieler Ronny Liesche mit 21 "Oldie" des Teams zum Aufgebot. Vorn SCM kommen Stefan Kloppe, Robert Lux, Christian Schöne und Bennet Wiegert, die heute noch um die deutsche A Jugendmeisterschaft spielen. Torwart Andreas Stange, der zum Dessauer HV wechselt, erhält ein Zweifachspielrecht. Die SCM-Youngster Sebastian Hoppe, Carsten Kommoß, Claus Luther und Christian Sprenger ergänzen das Aufgebot, weitere A Jugendliche stehen bei Bedarf bereit. Als verantwortlicher Trainer . wurde Ghita Licu benannt, doch wird in Folge möglicher Terminüberschneidungen Harry Jahns das Sagen auf der Bank haben.
Die Fohlentruppe wird in der  Regionalliga Nord   eine angedachte, Staffel Mitte kam nicht zustande   spielen und dabei auf sechs Vertreter Sachsen-Anhalts treffen. Punktspielstart ist am 9. September. Die Heim spiele werden in der Gieselerhalle ausgetragen. Mit zehn bzw. acht Mark für die Karte entschieden sich die Verantwortlichen, der "Interessengemeinschaft (IG) Fermersleber Handball". für moderate Ein trittspreise. Ihr Debüt wird die Mannschaft, die als Sprung brett für.. das Bundesligateam .des SCM fungieren soll und am 24.Juli mit dem Training beginnt am, ersten August-Wochenende beim „Klaus-Mießner-Gedenkturnier“ in Wernigerode geben.
Eigentlich fehlen uns noch ein, zwei erfahrene Leute, zum Beispiel im Tor und am Kreis", meinte Licu, der alle Spieler von seiner Tätigkeit im SCM-Nachwuchs her kennt, doch lief den Verantwortlichen bei der Vorbereitung förmlich die Zeit davon. So wechselte Uwe Most. inzwischen zum TSV Helmstedt, schloss sich Patrick Tuchen der HG 85 Köthen an.
Jürgen Brand, der nach 40 Jahren und vier Monaten an der Abteilungsspitze der FSV Handballer künftig als Regionalligaobmann wirken wird, sieht. in Köthen und Bernburg die möglichen Staffelfavoriten, denkt aber, dass die "jungen Wilden" aus Magdeburg. sich in der dritten Liga gut verkaufen werden.
Noch suchen die, Macher der Interessengemeinschaft, "die Ende vergangener Saison entstand, als der Zug in Richtung Köthen abzufahren schien, was nicht den nötigen Widerhall fand" (Pressesprecher Hans Henning Wolf), einen, neuen Hauptsponsor, um im Feld der 18 Mannschaften bestehen zu können. Die engagierten Frauen und Männer um Jürgen Brand glauben aber, dass das in Deutschland einmalige "Magdeburger Modell" erfolgreich laufen lernen wird, und eine Bereicherung darstellt.

Quelle: Volksstimme vom 17.06.2000
 
 
 

Fermersleber SV zog Antrag für Zweitliga-Lizenz zurück / Neuanfang mit SCM-Hilfe

FSV wirft Handtuch und plant für 3. Liga

Von Hans Joachim Malli

Fermersleben. Nun ist es amtlich. Der Fermersleber SV hat seinen Lizenzantrag für die 2. Handball-Bundesliga zurückgezogen. Das bestätigte gestern DHB-Spielwart Uwe Stemberg auf, Volksstimme Anfrage.
"Wir spielen Jahr Regionalliga, wollen Magdeburger Mannschaft mit jungen SCM-Spielern die Fermersleber Traditionen verwahren", erklärte FSV--Abteilungsleiter Jürgen Brand, der dazu morgen weitere Gespräche mit Bernd-Uwe Hildebrandt führen wird. Der SCM-Manager unterstützt die Variante, meinte: "Unsere Talente sollen in Magdeburg trainieren und spielen."
Damit sind auch die Pläne zur Bildung einer Spielgemeinschaft mit der HG 85 Köthen vom Tisch, die der Geschäftsführer der in Insolvenz. befindlichen Fermersleber Sportmarketing GmbH, Franz Brandt, favorisierte und einfädelte. Köthens Präsident Andreas Auerbach gestern von der aktuell Entwicklung überrascht: " Ich gehe davon aus, dass der SG-Vertrag auch in der Regionalligist wirksam wird."
Dazu wird es aber offenkundig nicht kommen. Zu klären ist indes noch, unter welchem Namen die Magdeburger in der kommenden Saison in der Regionalliga spielen, denn die Lizenz-Handballer , scheiden zum 30. Juni aus, dem FSV aus.
Die FSV-Verantwortlichen sahen sich zum Rückzug aus der zweiten Liga gezwungen, da weder eine Unbedenklichkeitserlärung des Finanzamtes noch- ein Abschluss für das Wirtschaftsjahr 1999 erstellt werden konnten, somit die Lizenz generell gefährdet wäre und sogar ein Zwangsabstieg in die Oberliga drohte.
"Wir werden die Saison trotz aller personellen Probleme noch sauber zu Ende spielen, am Sonnabend in. Bremen antreten, aber nicht mehr an der theoretisch möglichen Relegation teilnehmen", so Brand.
Der Fermersleber SV nimmt ,vor dem letzten Spieltag Rang 16 ein und steht nur noch einen Punkt vor - der HSG Tarp-Wanderup und dem sportlichen Abstieg.

Quelle: Volksstimme vom 04.05.2000
 
 

Zukunft der FSV-Handballer weiter ungewiß

Galgenfrist für Fermersleber SV

Fermersleben (hi). Einen Spieltag vor Saisonschluß, aufgrund des Rückzugs der Spandauer sind die Fermersleber an Wo-chenende spielfrei, ist die Zukunft der FSV-Zweitliga-Handballer noch, immer nicht klar.
Nachdem die Magdeburger den Abstiegskrimi in Ahlen ver-loren, deutet alles auf die Relegationsspiele gegen den Dritt-letzten der Süd-Liga (entweder Eschwege oder Saarbrücken) hin. Voraussichtliche Spielter-mine sind der 13. und 20. Mai.
Einen nochmaligen Aufschub erhielten die Fermersleber zur Vervollständigung ihrer Lizenzunterlagen für die kommende Saison. Nunmehr bis zum 2. Mai müssen bei der Handball-Bundesliga-Vereinigung in Kiel eine Unbedenklichkeitserklärung des Finanzamtes und der Abschluß für das Wirtschaftsjahr 1999 vorgelegt werden. Während der Finanzabschluß durch die Sportmarketing GmbH eingebracht werden muß, sieht nicht nur FSV-Abteilungsleiter Jürgen Brand auf Grund der aktuellen finanziellen Probleme für die Unbedenklichkeitserklärung schwarz.
Noch immer sind  mit der vom FSV-Marketing Chef  Franz Brandt favorisierten Bildung einer Spielgemeinschaft mit der HG 85 Köthen bzw. einer von Jürgen Brand gewünschten eigenständigen Magdeburger Regionalliga-Mannschaft Zukunftsmodelle in der Diskussion, wobei die Befürworter letzten Variante inzwischen wohl in der Mehrheit sind.
Fakt ist, daß die Lizenzspieler-Mannschaft, egal in welcher Liga sie künftig spielt, laut Beschluß der FSV-Mitgliederversammlung vom 27. Januar 30. Juni aus dem Gesamtverein herauszulösen ist.
Schwer wird es in der bevor-stehenden Relegation aufgrund der dünnen, Personaldecke alle- mal, doch warnt Brand: "Wir können nicht einfach sagen, wir verzichten auf die Relegation, spielen nächstes Jahr lieber gleich Regionalliga. Dann gebe es einen zwangsweisen Neubeginn in der Oberliga."

Quelle: Volksstimme vom 26.04.2000
 
 
 
 

Handball: Wo spielen die FSV Männer in der neuen Saison?

Fermersleber befinden sich in einem Teufelskreis

Wie geht es mit dem Fermersleber Handball künftig weiter? Diese Frage muss in den nächsten Tagen abschließend geklärt werden. Neben der wirtschaftlichen Offenbarung droht dem FSV aber auch der sportliche Absturz.

Von Hans Joachim Malli
 

Magdeburg "Ich werde langsam müde.Wir haben den gleichen Stand wie am Sonntag", erklärte gestern Franz Brandt, Geschäftsführer der Fermersleber Sportmarketing GmbH.
Der hofft nach wie vor, dass der FSV die 2. Bundesliga hält und in der nächsten Saison. eine Spielgemeinschaft mit der HG 85 Köthen bildet. "Für andere Varianten habe ich keine Phantasie“ so Brandt, darauf verweisend, daß die FSV-Handballer, ob nun als künftiger Zweit- oder Regionalligist, zum 30. Juni aus dem Gesamtverein ausscheiden müssen
Angesichts der dünnen Personaldecke, verliert auch Coach vor Manfred Jahnden letzten. Spielen in Ahlen und Bremen-Gambke. langsam den Glauben an den Klassenerhalt erklärte am Sonntag nach. dem 20:21 gegen Delitzsch: "Ob wir die Relegation überhaupt noch spielen, weiß ich, nicht." Zu tief steckte der Stachel der Enttäuschung da sich SCM-Leihgabe Michael Jahns am Vormittag nicht vereinbarungsgemäß telefonisch meldete, im Gegensatz zum gerade von einem Magen-Darm -Infekt genesenden Maik Machulla nicht einmal in der Halle war.
Der Jungnationalspieler erklärte dazu auf Nachfrage: "Ich hatte einen dicken 'Fuß, bin Behandlung. Das Risiko war einfach zu groß. Außerdem standen am Sonntag auch Sponsorentermine an." Nun liegt es an den FSV-Verantwortlichen, die verbleibende Rumpftruppe, der ja zum 31.März gekündigt wurde und deren Perspektive offen ist, für die ausstehenden Schicksalsspiele zu motivieren. Zwar befindet sich inzwischen Enrico Sonntag, der durch eine Salmonellenvergiftung ausfiel, wieder im Training. Doch droht dagegen der neue Torjäger er Robert Lux in den Relegationsspielen zu fehlen, da er mit der A-Jugend des SCM um die Norddeutsche Meisterschaft spielt. Ein Teufelskreis: in Magdeburg fehlt das, Geld für eine Zweitliga-Mannschaft, Köthen hat nur Interesse am FSV, wenn der die zweite Liga hält.

Quelle: Volksstimme vom 20.04.2000
 

Zukunft des Handball Zweitligisten FSV ungewiß

Ehe mit Köthen offen, Regionalliga droht

Von Hans Joachim Malli

Magdeburg. Handball-Zweitligist Fermersleber SV geht schweren Zeiten entgegen. Nachdem die Magdeburger am Sonntag gegen Concordia Delitzsch das letzte Saison Heimspiel mit 20:21 verloren, droht zwei Runden vor Schluß der Abstieg in die Regionalliga.
Noch hofft der Tabellenvorletzte (20:40 Punkte) auf die mögliche Relegation gegen den TV Jahn Duderstadt (21:39). Ob es allerdings Überhaupt noch zu den Entscheidungsspielen um den Klassenerhalt kommt, ist sehr fraglich.
Nachdem gegen Delitzsch aufgrund von Verletzungen -  neben Keeper Patrick Tuchen (Mittelfußbruch) fehlten auch die  SCM Leihgaben Michael Jahns und Maik Machulla und vereinsinterner Querelen - der wie alle Spieler zum 31. März gekündigte Sebastian Englich erklärte seinen Rücktritt - in der Schlußviertelstunde nur sechs Feldspieler zur Verfügung standen, droht die Mannschaft noch vor Saisonende endgültig zu zerfallen.
Nicht zuletzt auf Grund der gegenwärtig ungewissen Zukunft, die geplante Spielgemeinschaft mit Regionalligist HG 85 Köthen steht praktisch in den Sternen, tragen sich zahlreiche Spieler des ohnehin zu kleinen Kaders mit Abwanderungsgedanken. Andrè Langen unterschrieb bereits beim Dessauer HV, Englich geht zum TSV Östringen,  Mirko Schwarz ist mit der HSG Gensungen/Felsberg im Gespräch, Uwe Most und Matthias Krüger stehen künftig berufsbedingt nicht mehr zur Verfügung.
So deutet einiges darauf hin, dass die Fermersleber in der neuen Saison mit SCM-Nachwuchs-Spielern in der Regionalliga starten, was nicht nur FSV-Abteilungsleiter  Jürgen Brand ("Lieber eine Verlobung in Magdeburg, als eine Beerdigung in Köthen") begrüßen würde.

Quelle: Volksstimme vom 18.04.2000
 
 
 
 

Handball: Nach Lok Südost bilden Fermersleber nun mit Köthen neue Spielgemeinschaft

40 000 Mark Kaution für die neue Saison hinterlegt

Von Hans Joachim Malli

Magdeburg. Fleißig wird dieser Tage an der Bildung der künftigen Spielgemeinschaft zwischen den Zweitliga Handballern des Fermersleber SV   die aufgrund der hohen finanziellen Belastung bis zum 30. Juni aus dem Gesamtverein herausgelöst werden sollen   und der HG 85 Köthen gebastelt.  Gestern wurde durch die Köthener beim Deutschen Handball Bund die Kaution für die neue Saison in Höhe von 40 000 Mark eingezahlt.

""Die SG Bildung tut natürlich weh, weil man ja was aufgibt. Doch ist das eine traurige Notwendigkeit", meint Jürgen Brand, seit 40 Jahren Handball Abteilungsleiter beim FSV und dessen Vorgänger Motor Südost. Schon einmal wurde aus ganz pragmatischen Gründen eine SG gebildet.  Am 17. November 1976 schlossen sich die Fermersleber mit Lok   Südost zusammen, “weil wir die neue Halle hatten und Lok die Freifahrtscheine für die Auswärtsspiele“ erinnert sich Brand. Fakt ist,  dass nur ein finanzkräftiger Partner von außerhalb wie er mit Köthen gefunden scheint, die ausgelaufenen Verbindlichkeiten (u.a. Forderungen  der Berufsgenossenschaft über 63 925,44 Mark; 24 000 Mark SV Beiträge; 41920 Mark Spielervergütung aus   Regionalliga Zeiten) abbauen helfen kann.

"Wir bekommen in Magdeburg keinen zweitligatauglichen Etat zusammen, haben nicht einmal die 50 000 Mark zur  Bildung einer notwendigen Handall GmbH", klagt Franz Brandt, Geschäftsführer der bald überflüssigen Fermersleber-Sportmarketing GmbH. An der Elbe fehlt offensichtlich die wirtschaftliche Kraft, ist der Sponsoren Kuchen aufgeteilt, um zwei Handball Bundesligisten zu halten. Zudem will man  seinen Fans nicht zumuten   wie am Mittwoch in Hameln, 28 Mark für den Sitzplatz zu zahlen. Auf die Frage, ob der FSV noch Forderungen an seine GmbH habe, antwortete Brandt: "Das, glaube ich nicht". Dennoch. blieb nur das Eingehen der Zweck Ehe mit Köthen, die Dank der Sponsoren   u.a. Kreissparkasse   den Etat decken sollen.

Während André Langen (unterschrieb bereits in Dessau), Sebastian Englich (wechselt zum Süd-Zweitligisten. Östringen), Uwe Most (will sich seinem künftigen Job als Steuerberater widmen) und Trainer Helmut Kurrat nicht für die neue SG aktiv werden, haben sich die anderen FSV Kandidaten noch nicht abschließend entschieden. Unklar ist nach wie vor, wo künftig die Heimspiele bestritten werden, und wer das Team der SG trainiert. Klar ist dagegen, dass zukünftig in zwei Gruppen, eine in Magdeburg und eine in Köthen, trainiert wird.
 
 

Quelle: Volksstimme vom 11.03.2000
 
 
 

Handball: Fermersleber SV bildet mit der HG 85 Köthen künftig eine Spielgemeinschaft

Kurrat: "War das einzig Machbare für uns“

Von Hans Joachim Malli

Magdeburg. Vor dem Mannschaftstraining am Dienstagabend ließen Franz Brandt, Geschäftsführer der Fermersleber Sportmarketing GmbH, und Trainer Helmut Kurrat die Katze aus dem Sack: Die Zweitliga Handballer des Fermersleber SV bilden in der neuen Saison eine Spielgemeinschaft mit dem Regionalligisten HG 85 Köthen.

"Nachdem Duderstadt ankündigte, wie Spandau sein Team zurückzuziehen, und Tarp Wanderup keine neue Lizenz beantragen will (was die HSG inzwischen dementierte), wären wir die nächsten gewesen, die dieses Schicksal ereilen würde. Wir bekommen in Magdeburg derzeit einfach keinen zweitligatauglichen Etat zusammen", begründeten die beiden gegenüber der versammelten Mannschaft die geplante Ehe mit der HG 85 Köthen und gaben den Aktiven eine Woche Bedenkzeit.

"Bis zum 30. Juni muss die Lizenzabteilung laut Beschluss aus dem FSV herausgelöst werden, sonst wird aus dem laufenden Gläubigerverfahren ein Insolvenzverfahren", erklärte Brandt, der die Sportmarketing GmbH zum 30. Juni abmelden wird. Vom SCM hätten wir zwar , weiterhin Spieler, aber kein Geld bekommen. Köthen deckt dagegen den Etat der neuen Saison ab, wir bringen die Spielklasse und einen Großteil der Aktiven in die SG ein", so Brandt, der versicherte, dass beide Vereinsführungen und der Deutsche Handball Bund sowie dessen Spielausschuss grünes Licht für das Zusammengehen gegeben haben.

Nicht nur der Lizenzantrag für die kommende Saison muss nun überarbeitet werden das sei laut Brandt aber nur ein formeller Akt auch zahlreiche Fragen sind noch zu klären. Wie heißt die Spielgemeinschaft, denkbar wäre SG Fermersleber SV/HG Köthen, wo wird künftig trainiert und gespielt, wer läuft künftig für die SG auf und von wem wird das Team trainiert ? Das alles muss in den kommenden Tagen und Wochen noch geklärt werden.

Fest steht, dass Helmut Kurrat in der neuen Saison nicht mehr zur Verfügung steht. " Meine Aufgaben im Landesverband und beim DHB lassen das nicht mehr zu", so der Coach, der sich schon jetzt die Arbeit mit Manfred Jahn teilt. Auch der weiß noch nicht, ob er weiter macht, wartet die weitere Entwicklung ab.

Klar ist, dass neben André Langen und Sebastian Englich auch Uwe Most und Matthias Krüger dem FSV im Sommer den Rücken kehren werden. Dafür setzt man auf weitere SCM Talente, wie Bennet Wiegert, Christian Schöne und Sebastian Hoppe.

„Köthen ist keine Notlösung. Es war das einzig Machbare für uns, ansonsten hätte es uns wohl im nächsten Jahr nicht mehr gegeben", so Kurrat der nach seiner Zeit beim SCM die aktive Laufbahn in Köthen ausklingen ließ. "Natürlich geben wir ein Stück Identität auf, doch diese Kröte mussten wir schlucken", weiß auch Kurrat der hofft, dass die Fermersleber Tugenden auch künftig Bestand haben werden.

Quelle: Volksstimme vom 02.03.2000