DHB-Pokal: FSV 1895 Magdeburg nach dem 22:27(14:11) gegen Lemgo ausgeschieden

 

 

TBV wankte, fiel aber nicht

Die Zweitbundesliga-Handballer des FSV 1895 unterlagen im DHB-Poka1 erwartungsgemäß dem Erstligisten TBV Lemgo mit 22:27 (14:11) Toren und sind damit aus dem Rennen.

 

Magdeburg (KK/dpa). Allerdings verpaßten die Fermersleber eine faustdicke Überraschung, nachdem sie in der 54. Minute noch mit 22:20 geführt hatten. Überragende Spieler beim Gastgeber, der am Ende dem hohen Tempo und den wenigen Wechselmöglichkeiten Tribut zollen mußte, waren Torhüter Marco Stange und Michael Jahns (9/2).

FSV Trainer Helmut Kurrat machte seiner Mannschaft unter dem Beifall der Zuschauer ein großes Kompliment und bedankte sich: ,,Fans ,Ihr wart fantastisch." Bei den insgesamt nicht überzeugenden Lemgoern warfen Daniel Stephan (6/1); und Gennadi Khalepo (5) die meisten Tore. ,,Wir sind nochmal mit einem blauen Auge davongekommen", befand Stephan. ,,Unsere Einstellung war falsch und dafür haben wir lange Zeit die Quittung erhalten."

Die Fermersleber zeigten keinerlei Respekt vor dem großen Favoriten. Und nach gut einer Viertelstunde geriet der Bundesligist in Schwierigkeiten, da weder Stephan noch der für ihn eingewechselte Andrej Sinlak Impulse als Spielmacher setzen konnten, und sich zu spielerischen Unzulänglichkeiten Abstimmungsprobleme offenbarten. Zudem hielt Marco Stange im Tor des Zweitligisten fast alles, was sein Tor kam. So zog Fermersleben bis auf 11:7 (20.) davon. Lemgo glich zwar wieder auf 11:11 (25.) aus. Aber der Gastgeber ließ sich davon nicht beeindrucken, enteilte auf 14:11.

Zu Beginn des zweiten Durchgangs machte Lemgo vom 11:15 (31.) erneut einen Vier-Tore-Rückstand wett (15:15/36.). Aber Jabns sorgte mit vier Treffern für das 19:16 (43.) zugunsten der Gastgeber. Doch reichte es am Ende nicht, um die routinierten Gäste zu bezwingen. ,,Es ist gut für uns gelaufen und mit etwas mehr Routine hätten wir die Führung länger halten können. Auf jeden Fall war es ein Super-Erlebnis", so Sebastian Englich.

 

FSV: Stange, Schlüter - Jahns (9/2), Beyreis (2), Heisinger, Langen, Krist, Krüger, Englich (3), Sonntag (1), Most (4) Fink (3).

TSV: Grosser, Hvidt - Stephan (6/1), Ternpelmeier, Marosi (1/1), Ganschow (3). Spinak (2), Larsson (1), Lause (3), Zerbe (4),

Walther (2), Khalepo (5).

Schiedsrichter: Plewka/Weiß (Schellerten/Gehrden).

Zuschauer: 1800.

Siebenmeter: FSV: 2/2, TBV:4/2.

Strafzeiten: FSV: 3, TBV: 3.

Quelle: Volksstimme vom 03.12.98