2. Handball-Bundesliga : Fermersleben unterlag Hildeshweim 22:23
FSV schrammte knapp am Sieg vorbei
Von Bettina Reinhardt
Hildesheim/Magdeburg. Mit einer 22:23 (8:9)-Niederlage bei Eintracht Hildesheim schrammten die Zweitliga-Handballer des Fermersleber SV haarscharf an einer Sensation vorbei. ,,Wir haben gezeigt, dass unser junges Team auch die Favoriten erschrecken kann", sagte André Langen, mit acht Treffern erfolgreichster Magdeburger Torschütze, nach dem Spiel.
Zwar waren die Gastgeber zunächst mit 2:0 in Führung gegangen doch Sebastian Englich konnte mit zwei Abstaubertoren ausgleichen. Bis zur Pause blieb es allerdings bei einem Zwei-Tore-Vorsprung der Hildesheimer, bis Andrè Langen auf 8:9 verkürzte. Mit einem furiosen Start ging es dann in die zweite Halbzeit. Plötzlich stand es 11:10 für die Gäste. ,,Es war die beste Phase unseres Spiels", kommentierte FSV-Trainer Helmut Kurrat. Fermersleben konnte in der 44. Minute dann sogar auf 14:12 erhöhen. In dieser Phase zeichneten sich vor allem André Langen und Andreas Fink als Torschützen aus.
Doch versäumten es die Elbestädter die Niedersachsen auf Distanz zu halten und ihre Führung weiter auszubauen, obwohl FSV-Torhüter Patrick Tuchen reihenweise Chancen der Hildesheimer zunichte machte. So kamen die Gastgeber Tor für Tor wieder heran und das Spiel kippte, bis zum 19:16 für Hildesheim in der 52. Minute. Die Ferrnersleber nahmen eine Auszeit, gingen noch einmal an ihre Reserven und kamen in der 56. Minute auf auf 19:20 heran.
In den letzten Minuten des Spiels sorgten dann einige Herausstellungen auf Seiten der Fermersleber für einer 23:19-Vorsprung der Hildesheimer (58.). Trotz Unterzahl verkürzte der FSV bis zum Schlusspfiff noch auf 22:23, aber mehr war nicht mehr möglich. ,,Wir gehen mit gestärktem Selbstbewußtsein aus dieser Partie, betonte Kurrat. ,,Heute hat man einen fast zufriedenen Verlierer und einen sehr zufriedenen Sieger gesehen."
FSV: Tuchen, Rüdiger - Sonntag (3), Fink (4), Krist, Most (1), Schwarz (3), Langen (8), Liesche (1), Byereis, Englich (2), Krüger.
Zeitstrafen : Hildesheim 4 , Magdeburg 10
Siebenmeter: Magdeburg1/0, Hildesheim 4/4
Schiedsrichter: Strick/Pioro (Kassel/Felsberg)
Zuschuer: 650
Quelle: Volksstimme vom 30.08.99