2. Handball-Bundesliga : FSV gewann beim Heimdebüt 24:22
Andreas Fink "flog" Bielefeldern davon
Von Klaus Kahmann
Stadtfeld. "Endlich ist es uns gelungen die Festung Bielefeld zu knacken. Unsere Mannschaft hat von Anfang an frei und locker aufgespielt, legte nicht die übliche Nervosität zu Beginn ihres Spiels an den Tag. Allerdings zeigte sich besonders gegen Ende, dass wir gegen eine kompakte 6:0-Deckung Probleme haben. Noch wissen wir nicht, wo wir uns in der Liga in dieser Saison einzuordnen haben. Aber vom Kampfgeist und von der Moral her hat die Mannschaft heute gezeigt, dass sie mit eigenen Mitteln die Liga halten kann, so FSV-Trainer Helmut Kurrat in einem kurzen Resümee. ,,Wir haben sehr schnell gespielt. Das hat nach hinten dann Kraft gekostet. Trotz des Sieges sollten sich eini-ge mal überlegen, was sie heute gebracht haben", fand Andreas Fink auch kritische Worte.
Zwar gingen die Gäste per Siebenmeter mit 1:0 (4. Minute) in Führung, doch dann dominierten die Fermersleber. Lars Beyreis, Andreas Fink und André Langen (2) machten aus dem Rückstand schnell eine 4:1-Führung (8.) der Gastgeber.
Nachdem die Bielefelder auf 7:5 (16.) ,verkürzen konnten, sorgten Fink und Beyreis mit je zwei Treffern - darunter ein sehenswerter verdeckter Hüftwurf von Beyreis - mit dem 11:5 (19.) erstmals für einen Sechs-Tore-Vorsprung. In der SchIussminute konnte die TSG erneut per Siebenmeter - noch auf 15:10 verkürzen. Nachdem die Bielefelder mit einem Doppelschlag auf 15:12 (32) herankamen, sorgten Marco Krist, Lars Beyreis und André Langen mit dem 20:14 (42.) erneut für einen Sechs-Tore-Vorsprung. Allerdings bekam das FSV-Spiel danach einen Riss. Die Gäste nahmen mit einer kompakten Deckung dem FSV den Schneid und kamen so Tor für Tor heran. Wichtig war da der Kontertreffer von Uwe Most zum 23:19(51.). Zudem hatte sich Patrick Tuchen im FSV-Tor gesteigert und gab seiner Mann schaft einen wichtigen Rückhalt.
FSV: Tuchen, Rüdiger - Sonntag, Fink (10/2), Krist(1), Most (1), Schwarz, Langen (5), Liesche (1), Byereis(6), Englich
Zeitstrafen : Bielefeld 4 , Magdeburg 4
Siebenmeter: Magdeburg2/2, Hildesheim 5/4
Schiedsrichter: Michalzik/Rupp (Barkelsby/Offschlag)
Zuschuer: 250
Quelle: Volksstimme vom 13.09.99